23.4.24

Das Klavier

 

Ich wollte was anderes, aber KI hat so ihre Macken und tut, was sie will.
Also, habe ich das Gedicht an dieses Bild angepasst. Dadaplaisier eben.

zweimalzwei ist dreipluseins
nimmst du vier
dann bleibt dir keins
ein sich lösendes Klavier
bringt gedämpft Musikplaisier

nur ein Ton ist schon enteilt
einer in dem Chaos weilt
und nur zwei von allen vier
stecken noch in dem Klavier.

noch immer Lisa Nicolis

22.4.24

Mein Labyrinth

 


In all den einsam düstren Tagen 
hab Ängste ich 
in mein Versteck getragen.
Als ich dann sah, 
wie viele sich ergaben,
wollt‘ ich aus meinem inn‘ren Labyrinth 
mich wagen.
Doch finde ich da niemals raus.
Und auch mein Weg geht mir bald aus.

Lisa Nicolis

20.4.24

Der Gnom (KI Bild)


Ein Gnom im Walde, still und klein,
versteckt im Moos bei Mondenschein.
Er wacht und wandelt, alt und weis,
im Einklang mit dem Wald ganz leis.

Sein Bart so lang, sein Blick so klar,
er sieht alles, wie's wird und war.
Im Dämmerlicht, so flüchtig, sacht,
bewacht er stets des Waldes Pracht.

So lebt er dort, jahrein, jahraus,
im Wald, sein blattgrünes Zuhaus.
Und sollten wir durch Wälder gehn,
könnten vielleicht auch wir ihn seh'n.

Lisa Nicolis

19.4.24

Der Schatten der Jugend (mit KI Bild)


Du bist mein wahres Ich.
Du lebst noch tief im Herzen
und in der Seele immerzu.
Der Spiegel spiegelt nur noch mich
und zeigt die Spur von Leid und Schmerzen,
doch innen bin ich jung wie du.

Lisa Nicolis

Eigentlich hatte ich mir geschworen, KI nicht zu nah an mich heranzulassen. Jetzt bin ich froh, dass ich sie habe, den eigene Bilder kann ich leider nicht mehr kreieren. Das ist zu anstrengend. Da kam KI geradezu zur  rechten Zeit. Ich bin beschäftigt und das zählt!

18.4.24

April (mit KI Bild)


Zu spät der Schnee, zu früh das Blüh'n?
Die Flocken fallen sanft dahin.
Auf Knospen, die zu früh erwacht,
zeigt Winter nochmal seine Macht.

Doch unter Weiß versteckt, ganz still,
die Blüte trotzt dem kalten Will'.
Der Frühling lässt's sich nicht entgeh'n,
bald unterm Sonnenstrahl'n zu stehn.

Lisa Nicolis

17.4.24

Das Tor zum Licht


Hand in Hand,
gemeinsamer Halt,
dem Ziel eines Wegs
in Demut entgegen.
Bald,
hinter himmlischen Rätseln
und Wolkendickicht,
ewige Heimat finden.
Nach einer Reise
durch dieses Leben
zwei Seelen im Einklang gehen
durch das Tor in das Licht.

Lisa Nicolis (Gedicht zum Bild)

2.4.24

Frühling


Nun eilt die Zeit
den frohen Farben zu,
auch wenn die Tage
sich der Kälte beugen.
Das Jahr legt ab
den festen Winterschuh
und liegt schon
wunderbringend 
in den Zweigen.

© Lisa Nicolis

1.4.24

Der Thalamus



Welch einen fraglichen Genuss
beschert mir dieser Thalamus!
Ich muss schon bald zum Doktor geh'n.
Zwei kleine Meter vor mir steh'n,
sieht er die Uhr...ich kann nichts sehn.

Doch jeden Abend, und auch später,
seh ich den Abendstern im Äther,
in sich gekehrt in Raum und Zeit,
40 Milliarden Meter weit!!!

Die Uhr zu sehn, wäre gescheit!

Lisa Nicolis

ZUm Bild: das passt nicht zum Text. Ich sehe, von hinten gesehen, nicht mehr so aus😁
Das passt besser:


12.3.24

Meine Bega


Zwischen Rohr und Schilfes Schneide
trägt sie sich und ihre Lasten,
schwenkt, leicht kräuselnd, ohne Hasten
um der Heide Trauerweiden.

Loses Band auf weiten Fluren,
wie vom Wind ins Land getragen,
folgt sie nachts den Himmelswagen
auf den feinen Sternenspuren.

Morgens tauchen müde Strahlen,
weit gereist, in ihre Tiefen,
wo Najaden friedlich schliefen
in verborg’nen Perlmuttschalen.

Nymphenkinder blauer Pfade
tragen Glanz in ihre Mitte,
aus der Weiden Scherenschnitte
~Farbenhauch, wie eitle Jade.

Sprühen bunte Farbenzeichen,
über Binsen, die Libellen.
Kähne ziehen leise Wellen,
die sich sacht ans Ufer schleichen.

Well’nverwandt werd ich sie lieben
bis ans Ende meines Lebens.
Jung sein möchte ich vergebens!
Sie~ ist alt so jung geblieben...

© Lisa Nicolis



Dieses Gedicht hatte ich vor langer Zeit geschrieben. Unsre Bega war einst ein Fluss, 

der reichlich Wasser getragen hatte und in meiner Kindheit weichte der hohe Damm im 

Frühling recht durch, dass man manchmal das Wasser auch auf der Straße hatte.

Jetzt kann man sie fußläufig überqueren, weil sie nur noch ein Rinnsal ist.