24.4.19

Himmlisch


Wie ein Duft aus frühlingsweißen Blüten
windet um den Abend sich der Wind
fasst die goldne Stille kühl und blind
so, als wollte er ihr Schweigen hüten.

Eine Sternschnuppe in fernen Reichen
hell verglüht im Schoß der Ewigkeit
und mit diesem Flügelschlag der Zeit
sendet mir der Himmel wohl ein Zeichen.

Silbern fluten Monde die Gedanken
Sternenworte blinken mir im Sinn
und ich wende mich dem Abend hin,
um ihm für das Himmlische zu danken.

©Lisa Nicolis
Meine Gedichte stammen von anno dazumal. Als ich noch das Reimen spannend fand.
Nur die Prosagedichte sind in letzter Zeit entstanden. Wer sie liest, trägt selber Schuld.