29.11.21

Heute einen schönen Tag dir!

 


Morgen ist wieder Frühling

Von Winter berichten
sie wieder die Tage
schon morgens erzählen sie Schnee,
und nebeln sich ein um den See,
verflüstern sich düster und vage.

Noch gestern erlachten
sie Sonne und Hoffen
umlichtet von himmlischem Schein
ich ging in mein Sehnen hinein
und ließ alle Tore weit offen.

Heut schließ ich schon wieder
die seelische Pforte
und hole mich wieder zurück.
Der Anflug von Frühling und Glück
sind Inseln vergessener Orte.

Er kommt bald und
kleidet in bunt alle Tage
und greift sich Geschichten in Grün,
auch ich werde wieder erblühn
am Frühling den ich in mir trage.

©Lisa Nicolis

27.11.21

Einen schönen 1. Advent!


 
Schneezeit 
 
Glitzernde Sterne
vom Himmel jetzt bringen
göttlichgeborene
Ruh’. 
 
Watteverpackte
Alleen im Park sind
leicht glitzerverhangen
im Nu. 
 
Stadtstraßenweit sind
die duftenden Tannen
schon buntsternenlichter-
vernetzt. 
 
Weihnacht und Neujahr,
mit Hoffnung im Herzen,
erfreuen die Seele
uns jetzt. 
 
© Lisa Nicolis
 
 
In diesen trüben Zeiten wollte ich ein wenig Stimmung auf meine Blogs bringen. Habe mich an die Wettergötter gewandt, dass sie mir mit Rat und Tat beistehen.
Petrus war leicht beleidigt, dass ich ihn mit meinen mickrigen Blocks unterfordern will, wo er doch so überfordert ist mit alldem, was da noch auf uns zukommt.
Ra und Ba'al meinten, sie hätten nie etwas mit Schnee zu tun gehabt.
Thor, Iškur, Hadad, Taru, Tarḫunna, Jupiter, Teššup, Teišeba, Tinia, Dolichenus und wie sie alle heißen mögen, sind meist in Rente und wohnen auf Ibiza und Mallorca, von wo sie nicht mehr weg wollen.
Allein der Zettl nach Popocatepetl an Nahuatl Ehecatl brachte Erfolg. Der Nahuatl Ehecatl, der sitzt noch fest im Sattl, ist bereit, mit seinen Wedeln die nächsten Wochen meine Blogs zu vernebeln und zu verschneebeln. Dazu freundl ich danke für das Geschneibsl!

24.11.21

Einen geruhsamen Tag!

Uuups, 
endlich wieder ein Versteck!
Na, dann bin ich kurz mal weg.
Hatte heute viel zu tun. 
Engel müssen auch mal ruhn. 
 
 Lisa Nicolis

 

22.11.21

Herbstgruß an meine Besucher



Leise zieht 
 
Leise zieht der späte Abend
seinen Schleier übers Licht,
nur das Funkeln hoch am Himmel,
das erreicht er wieder nicht. 
 
Seufzend kühl, durch Wald und Wiesen,
haucht er bunt die Landschaft an.
Und entkleidet schon’s Gezweige
und den letzten Löwenzahn. 
 
© Lisa Nicolis


 

21.11.21

Der alte Leuchtturm

In meinem Herbst da steht die Einsamkeit,
in ihren Augen blinken fahle Lichter.
Ein Nebel zieht gespenstisch, küstenweit,
den Vorhang vor die Fernen immer dichter. 
 
Kein Weg läuft zu mir hin, es ruht die Zeit
verschlummert in dem blinden kalten Schweigen.
Nur meine Träume sind so licht und weit
und knospeln wie in alten Lebenszweigen. 
 
Ich träum mich weg von mir und träum mich wach
und bin so leicht, in Licht und Duft bekleidet
und eile allen blauen Fernen nach,
dass mich der Wind in meinem Flug beneidet. 
 
Wenn mich der winterkalte Hauch sodann
berührt, bin ich der Leuchtturm ohne Lichter
und schaut’ ich mich im Seeenspiegel an,
dann säh’ ich meine steinalten Gesichter. 
 
© Lisa Nicolis
 
Ein altes Gedicht hervorgekramt


 

20.11.21

Einfach so

Der Morgen verschläft sich im Raum,
die Wand knickt betont ein in jeder Ecke,
der Schwerkraft entgegen stemmt sich die Decke
und die Fenster schnappen nach Luft.
 
Der Tisch hält die Füße still,
der Stuhl sitzt noch da, wo er stand.
Alles, wie immer, konstant.
Selbst die herbstfrische Brise
hüllt mit kühler Routine
sich in die bleiche Gardine.

© Lisa Nicolis