18.4.19

Seelentaumel

Entgegen fließen mir
die stillen Wege
und reichen mich
hinein in all das Raunen
des Parks, erblüht zum
schattenkühlen Staunen,
und an den Glanz
des Sees, an weiße Stege.

Ein Windhauch blättert
in den Blütenzweigen,
die duftend nach den
Sonnengrüßen langen,
in meinen Augen ist
ein Grün gefangen
und meine Seele
atmet Gräserschweigen.

Ein Falter flattert
blumennahe Runden,
die Lichtung lehnt an
diesem Halmenschweigen.
Es blitzen Strahlen durch
den Bläterreigen
und streuen Balsam
sacht in meine Wunden.

© Lisa Nicolis