21.5.19

Traum


Mein Traum hatt' dich eingefangen.
 Wir weilten am Rande der Zeit,
noch jugendlich, unbefangen,
wie Kinder der Ewigkeit.

Wir hielten uns an den Händen
und schlaflang war es so schön,
als könnte es niemals enden,
der Traum nie zu Ende geh’n.

Doch als mir dein Bild enteilte,
 
als ich schon im Hiersein steh,
an dem Ort, an dem es weilte,
ist dort noch ein leises Weh.

© Lisa Nicolis