26.7.20

Schlafein



Verloren knistern
Gedanken auf meinem Kissen
-zerstreute Scherben eines Kelchs,
aus dem kein Zufallsgast mehr
Wörtercocktails schlürfen wird.

Sie brechen sinnlos fort,
wanken durch Wände
ein und aus
und ziehen hinaus
mit dem Wind,
verlieren sich kopflos
im Néant.

Auf meinem Kissen liegen
buntgewebt
schon Träume, die morgen,
hirnverbrannt,
nur Asche sind.

© Lisa Nicolis