Heut wieder Wetter im Kreislauf.
Die Zellen tragen ein Wolkengrau.
Es gibt keinen Himmel
in Sicht,
um Sterne zu pflücken.
Ins Nichts zerregnet es mich.
Das Herz nur blutet
am rechten Fleck
und mein Knie warnt
versteift, nebenbei,
wir kommen heut
eh nicht mehr weiter.
So gern würd ich jetzt
mein Wettertief
zweisamm verquatschen.
Bräuchte den Jemand nur nahe,
der mich beschirmt.
Soll ich es wagen,
dich, Traummensch,
aus meinen Träumen zu holen?
Ach, nein!
Du sonne dich weiter
im Seelenland,
sonst wirst du noch selber,
wie ich,
wolkengrau.
© Lisa Nicolis