Sonnenverloren, windgeboren,
wolkenergraut, urvertraut
setzt der Herbst sich in alles Sein.
Schließt die Fenster, will trotzdem rein,
um auch in unsrer Seele zu sein.
Regenbenetzt, rostlaubigzerfetzt,
launig und frisch
deckt er reichlich den Tisch.
Fruchterntebereit, nach Vollsonnenzeit,
wird bedacht und versiert
blattgoldemailliert,
in herbstgoldnen Schalen serviert.
©Lisa Nicolis