8.2.24

Sonntagsmorgen



Wind hüllt sich in meine Gardinen und siebt
meinen dunklen Traum. Dann fegt er den Rest von Nacht
hinaus und säubert den Raum von trüben Gedanken,
von Zweifel und Wanken. Als er dann leis vorüber weht,
ist es zu spät, um mich um ihn zu winden, um 
den geheimen Weg zu finden, wohin er die Träume trägt.
Und der Glocken blecherner Schlag führt mich zurück
in den Tag.

Lisa Nicolis