Collagen, die ich erstelle, ohne zu ahnen, wie sie aus sich aufbauenden Gefühlen entstehen, Gedichte, die einfach Gedankenblitze sind.
31.10.24
Ich bin, was ich bin
28.10.24
Beethoven
27.10.24
Zuflucht
als ich zu Hause war
hatte ich nachts
alle Hände voll zu tun
die Gedanken zu stapeln
bis sie dicht waren wie eine Mauer
dicht wie ein Gedicht
seit ich weiß
dass ich niemals zu Hause war
sucht mein ganzer Wortschatz des nachs
ein Fundament
auf das ich ein Zuhause bauen könnte
wenn ich nur wüsste wie ich die Wortsteine setzen soll
denn im Gedicht könnte ich wohnen
Lisa Nicolis
26.10.24
so gesehen
25.10.24
Die Türen
!!! flash- over,
wohin du schaust
auf was du die Hoffnung baust.
Wer Bomben sät,
erntet den Frieden
nicht gerne geschwind.
Achtet auf Türen,
solange die Fenster
geschlossen sind.
Lisa Nicolis
24.10.24
versprochen
23.10.24
Schönefeld weit genug
22.10.24
Um Mitternacht
21.10.24
Keinmondscheingedicht
15.10.24
in Gedanken versunken
14.10.24
Agoraphobie
13.10.24
Ein Blatt im Wind
12.10.24
Schenke ein Lächeln
Abneigung, Hass
sind Bürden,
die deine Seele
tragen muss,
nicht die
der Verhassten,
nicht die deiner Feinde.
Das Lächeln,
dass du den andern schenkst,
ist ein Geschenk
an sie,
ist Licht,
das auch dich selbst erhellt.
©Lisa Nicolis
7.10.24
Fensterblick
6.10.24
Bastelstunde
5.10.24
Abendstern
3.10.24
Im Wald
2.10.24
Oktober
Wolken tropfen die Scheiben blind,
von hier oben betrachtet.
Von hier oben betrachtet,
pilzformgetarnte Wesen
schleichen kopflos vorüber.
Bleigrau der Tag, trägt sein Gesicht
triefend in Herbst gehüllt
sonnenscheu, farbmüde.
Sonnenscheu, farbmüde,
drehen die Stunden
weiter hinaus aus dem Sommer.
Windringelspiele wirbeln
blattlos die stämmigen Bäume,
wundergeschwängert schon.
Wundergeschwängert schon,
sehnt sich die Erde wieder
nach flaumiger Ruhe.
© Lisa Nicolis