31.10.24

Ich bin, was ich bin

 


Heute möcht ich den Rilkes entgehen,
will meine eigenen Wege gehen,
will aus mir selbst heraus 
treiben und wachsen,
mit meinen Larifaris, den Faxen.
Mich nicht in alten Engen zwängen,
will mich entfesseln von lyrischen Strängen.
Ich muss doch nicht unbedingt jedem gefallen
und als Poetin wie Goethe strahlen.
Bin nur ein dämlicher kleiner Wicht
mit einem Hang zum eignen Gedicht,
oder was immer es auch ist,
Gedicht, Poesie oder nur Mist.

Das Wortblubbern ist jetzt vorbei
-ich fühle mich, scheints mir, auch wieder frei.

Lisa Nicolis