2.1.25

Peace and Freedom!


Meine verspätete Weihnachtsgeschichte

Ich glaubte nicht mehr, dass das Heute morgen gewesen war, weil das damaligen Heute, vor einer Minute noch, gestern war
Der 2.Weihnachtstag gähnte noch, in Nacht gehüllt, vor sich hin, bis der Donner des ersten Böllers die Nacht anbrüllte und die Besinnlichkeit sich entsetzt am Christbaum erhängte.
Nur die Erde holperte stoisch ihrer Bahn entlang, auch wenn ihr Leib von dem Menschendasein immerzu vibriert und ihre Wunden brennen.
Sie brennen heute und immer wieder heute. Die Männer zündeln weiter. Gibt's keine Kalaschnikows, keine Drohnen, kein Knopf für den geheimen Oppenheimer, machen es auch die Polenböller. Hauptsache es kracht, es dröhnt und blitzt.
Ich hoffte, dass der Störenfried auch mal schlafen geht, aber es krachte weiter und meine Vorliebe für Krimis verdankte ich wohl die Gedanken, die meine unmittelbare Umgebung umspannten. Und die sagten mir, drück einfach zu.
In Gedanken kann man niemanden schaden, man kann sich allerlei schändliche Taten zumuten, ohne von einem weltlichen Gericht stehen zu müssen. Und das ist gut so.
Da waren ja nur noch wenige Tage bis Silvester, solange ich meinen frevelhaften Gedanken das fünfte Gebot aufdrücken musste.
Ich hab's überlebt!
Jetzt sitzt der Störenfried wohl auch friedlich in seiner Hütte und betet für sich und seinen Kindern, dass nicht ein Idiot einen bestimmten Knopf drückt. Alles abschalten Leute!
Warum nicht mit dem Böller beginnen?