4.1.20

Der Lebensweg

So manche Wege sind
vom Schicksal dir erkoren,
führen ins Nichts. 
Du denkst,
du wärst verloren.
Wenn du verharrst,
wein niemals um dein Glück,
mach lieber kehrt,
geh einfach nur zurück.

Denn Wege weltweit
greifen ineinander,
du findest immer einen,
der dich weiter führt.
Er führt dich 
durch dein Leben,
wie`n Mäander, 
nur fragt er nie,
was dir gefällt,
was dir gebührt.
 
Man wandert nur, 
man wandert immerzu,
oft ohne Sinn,
gönnt selten sich mal Ruh.
Vor unsren Augen
hab’n wir stets ein Ziel,
das ist zu viel,
ist viel zu viel.

Gönnst du auch niemals 
dir ein Halt! 
auch keine Rast,
- du kommst nur an,
wenn du dich selbst
gefunden hast.

© Lisa Nicolis