1.10.20

Gedanken kommen und gehen, Worte auch


Gedanken niederzuschreiben,
ist wie ein Muss,
morgens
den Tag zu beginnen.
Worte mag ich verbinden,
aneinander reihen,
wie Wege, um mich
an anderen Seelenorten
wieder zu finden.

Gedanken mag ich, die
mich hinaus
ins grüne Innere tragen,
wo sie Samen streuen
und Blüten pflücken
oder nach Staub
von Sternen fragen.

Verbauen mag ich
diese Herztöne
in Zeilen,
die am Lidufer
Lichtperlen trinken,
verpixelnd verdichten,
bis sie als Bilder
im Augenspiegel
versinken.

Gedanken treiben
heute
dann wieder
wortbunte Blüten,
die sich morgen
schließend verlieren,
wenn sich die Bilder
neu formulieren.

@Lisa Nicolis