Von irgendwo kommt diese Leere,
flüchtet in jeden Tag hinein,
als ob sie hier zuhause wäre
und sollt es wieder morgen sein.
Wie all die Pfade still verwaisen,
die mich verschlangen Schritt für Schritt!
Es führen nur Gedankenreisen
noch immer Himmelklares mit.
Die Stunden bringen hohles Schweigen,
Geflechtentand aus Wolkengrau,
und hin zum Abenddunkel neigen,
noch eh ich Tageshelle schau.
Den zufließenden Nachtgardinen
träume ich Seelenperlen an
und schmücke sie mit Herzrubinen
und hoffnungsgold’nem Filigran.
© Lisa Nicolis