21.1.22

Ein Hauch von Himmel

Da liegt der Himmel mir zu Füßen,
ein Hauch von ihm nur, doch es reicht,
um mich mit Sternenweiß zu grüßen,
dass meine Welt dem Eden gleicht. 
 
Er kommt als Gabe zugeflogen,
er schneit sich glitzernd durchs Geäst,
und zeigt sich feierlich gewogen.
Für mich ist es ein Freudenfest. 
 
Zur später Abendstund, in Stille,
sinkt er herab wie Sternenstaub.
Schmückt Baum und Strauch mit Samtmantille,
dass ich im Wunderland mich glaub. 
 
Dann ist der Morgen da, voll Sonne,
der Himmel spannt über der Welt.
Der Januar ist wieder ohne
dem Zauber, der von oben fällt.

© Lisa Nicolis