Schwer ein Gedicht zu schreiben,
denn jeder Dichter bräucht einen Richter,
der, ganz erhaben,
es liebt zu richten,
ob Versfüße O-Beine haben,
es liebt zu schlichten
Urteile fällt und auch richtig stellt,
ob das Enjambement sich korrekt verhält,
die Zeilen sich versfüßig gut einbringen,
oder übereinander springen,
um vom O- Beinbruch
in ein Versbruch zu brechen,
Strophen Daktylusse versprechen,
mit einem Anapäst sich dann rächen,
dahinhinken,
Qualität und Talent zum Himmel stinken.
Wär mir zu viel!
Ich brauche das nicht
und dichte mich ein in mein eignes Gedicht
und steh auf dem Blog meinen Mann, oder so.
Hier macht meine lyrische Freiheit mich froh!
So'n Stuss wurde lang nicht geschrieben,
pardon für das Lesen, du musst ihn nicht lieben...
Lisa Nicolis