Ich atme mich durch das Grün
und fühle,wie allem Blüh'n, wie diesem
Sommer die Tage entgleiten. Die Sonnenuhr
verfälscht ihre Zeiten.Da stehen und hängen noch
Farben herum, schon gelblich getönt. Sommerstumm
leuchten sie über die transzendentale Brücke und
heften sich, müde von Sommer, an meine Blicke.
Und schau, sie neigen sich alle dem Boden
zu, die Farben, bald schon zur ewigen
Ruh, mit roten, mit grünen, mit
gelben und rostbraunen
Narben. Nur eine himmelt
sich blau. Doch, warum
bleibt die Erde, trotz
des Farbenerhalts
immerzu
grau?
Lisa Nicolis