6.2.22

Im Nebel

Rollos g-rollen den Nachbar wach.
Noch nachtfarben steigt der Ausblick
zum Fenster herein und ich wähne
unter dem Morgenmantel des Tages
nackte Tat- und sonstige Sachen,
selten zum Lachen.

Ein Martinshorn bricht mir 
Gedankenstränge in Stücke 
und versucht einen Faden zu finden,
um ein Leben ans Leben zu binden.

Müllwägen pfeifen sich, 
im Rückgang, den Weg frei. 

Ein neuer Tag steht vor der Tür.
Großstadtmorgen läuft durch die Straßen,
und seine Nebelwand und die Geräusche
walten in mir.

© Lisa Nicolis

Meine lieben Besucher*innen, kaum paar Minuten am Laptop, schon setzen 
die Sehstörungen ein und schließe ich ihn nicht sofort, wie jetzt grade, geht 
das Ohrengeräusch los, wie ein Gruß aus dem Hauptbahnhof. Und damit nicht 
auch noch mein Blutdruck gleich protestiert, gehe ich schnell raus mit 
lieben Grüßen an euch und der Hoffnung, dass ich irgendwann wieder
bei euch vorbeischauen darf.