sind diese Blätter, trocken, stumpf und rauh,
hinter den Blütendolden, die ein Blau
nicht auf sich tragen, nur von ferne spiegeln.
Sie spiegeln es verweint und ungenau,
als wollten sie es wiederum verlieren,
und wie in alten blauen Briefpapieren
ist Gelb in ihnen, Violett und Grau;
Verwaschenes wie an einer Kinderschürze,
Nichtmehrgetragenes, dem nichts mehr geschieht:
wie fühlt man eines kleinen Lebens Kürze.
Doch plötzlich scheint das Blau sich zu verneuen
in einer von den Dolden, und man sieht
ein rührend Blaues sich vor Grünem freuen.
Rainer Maria Rilke
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Damit schließe ich meine "Rilkeserie", weil ich ganz große Schwierigkeiten habe, ein Bild dazu zu basteln. Bild ist nicht wichtig bei solchen Texten, aber das Bilderbasteln ist hier zuhause und es ist mein Hobby, dem ich leider nur noch mit größter Mühe nachgehe, aber es hält mich wach, solange meine Augen noch offen zu halten sind. Und bis ich wieder ein Text aus eigener Produktion poste, schiebe ich jetzt paar Bilder dazwischen, damit der Vergleich mit Rilke nicht so auffällt.😁